Genau heute vor 3 Monaten bin ich in Indonesien angekommen. ganz spotan wuerde ich sagen, es sind "schon" 3 monate bzw 1/4. bisher hab ich das gefuehl, dass die zeit sehr schnell vorbei ging. und gleichzeitlich habe ich die befuerchtung, dass die zeit von jetzt an nur noch schleichen wird...
Der alltag ist eingekehrt und sobald ich alleine bin oder kein programm habe langweile ich mich tierisch.
seit 2 tagne habe ich zum glueck etwas gesellschaft bekommen, da eine neue deutsche freiwillige, sarah nach salatiga gekommen ist. sie bleibt fuer 3 monate und ich bin froh, auch mal jemanden hier zu haben!!
ansonsten besteht das leben hier groessten teil auf warten...waerten auf die kinder; warten bis azis gebetet hat;warten bis man wieder was zu tun hat; warten bis man wieder freizeit hat; warten auf den bus; warten aufs naechste wochenende, oder andere spannende ereignisse; warten auf ein paket aus deutschland;warten bis der kulturschock einsetzt...usw.
je nach tagesstimmung wueder ich sagen, dass ein jahr entweder zu lang oder zu kurz ist...ich weiss es nicht.
ein erstes persoenliches resuemee abzugeben ist schwer, aber allgemein wuerde ich sagen: es gefaellt mir gut!vielleicht nicht sehr gut-aber dennoch gut!
indonesien laesst sich nicht verallgemeinern, das merkt man schon wenn man in eine andere stadt faehrt...und selbst ganz java ist nur eine von vielen!
von anfang an ab ich gedacht, ein jahr ist schoen,aber hier leben koennte ich nicht.das sehe ich auch immer noch so.
es gibt viele dinge ueber die man sich noch immer jeden tag freuen und aufregen kann. viele sachen, an die ich mich gewoehnt hab und viele an die ich mich nie gewohnen kann.
wenn ich morgen nach hause fahren muesste, waere ich sehr enttaeuscht!
ich hab wohl schon einige erfahrungen gesammelt...aber ich will mehr!!!
man lernt sich selbst erst richtig kennen...und ist mal positiv und auch negativ von sich ueberrascht, was reaktionen, einstellungen, vorurteile, etc betrifft.
ich denke jetzt schon an sehr viele dinge, die ich vermissen werde,wenn ich wieder in deutschland bin. man macht sich viele gedanken darueber, was man aendern kann,wenn man wieder zurueck ist. all die guten vorsaetze...ob man das in deutschland so fortsetzen kann, ist dann wohl was anderes.
aber ich vermisse auch einiges, was mir bewusst wird je oefter ich von euch hoere, oder lese. das koennen so absurde dinge sein wie: freunde/bekannte/verwandte zur begruessung in den arm nehmen, musik hoeren, omas gruenkohl, ausschlafen am sonntag, meine normalen klamotten, kaelte, oder aehnliches...
das klingt jetzt n bischen melancholisch,oder? aber kein sorgen, alles in ordung :)